Auftraggeber Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauten, Niederlassung Potsdam
Status 2007 fertiggestellt
Leistung LPH 1-5 Generalplanung
Projektdaten BGF: 9.800 m²
Projektinfo Das Zentralgebäude der FH Potsdam bildet das Herzstück des Campusgeländes. Die Idee ist eine offene Konstruktion, in der nicht nur alle Räume miteinander in Verbindung stehen und unabhängig von ihrer Struktur mit Tageslicht versorgt werden, sondern auch, die Nutzer der Räume über Sichtachsen an den Aktivitäten der Kommilitonen teilhaben zu lassen. So kann interdisziplinäres Lernen erlebbar werden.
Ein teilweise durch Lichtbänder unterbrochenes Dach überspannt zwei Baukörper, so dass sich ein Innenhof bildet. Hier befindet sich das Foyer, von dem aus alle Räume erreicht werden können. Über die Haupttreppe man in die beiden Obergeschosse, deren offene Flure sich dem Betrachter bereits im Erdgeschoss als Galerien präsentieren. So lässt sich das Foyer als Auditorium Maximum nutzen, in welchem die Studenten dem Vortragenden von den Rängen aus folgen können. Auch die Galerien in der Bibliothek, von denen aus Einblicke in die unteren Ebenen und den kleinen Hörsaal möglich sind, lassen das Fluidum einer altehrwürdigen Universität aufkommen.
Im rechten Baukörper gruppieren sich um den Hörsaal mit 120 Plätzen Mensa, Cafeteria und Bibliothek. Tageslicht erhält der Hörsaal von oben und über die Fenster zur Bibliothek. Die Räume der Mensa lassen sich getrennt oder ganzheitlich nutzen. Man kann von hieraus den Campus oder das Geschehen in der Bibliothek verfolgen. Die Cafeteria bietet Platz für den schnellen Kaffee in der Pause, Diskussionsecken und Sitzmöglichkeiten mit Blick auf die Allee des Campus.
Im linken Baukörper befindet sich der große Hörsaal mit 230 Plätzen. In seiner Farbgestaltung, Bestuhlung und der Ausstattung an Vorführkabinen, von denen aus auch simultanübersetzt werden kann, erfüllt er die Anforderungen an einen Konferenzraum. Neben den Büros mit Beratungsflächen des Amtes für Studienangelegenheiten im Erdgeschoss hat die Theaterwerkstatt Platz gefunden. Zu ihr gehören separate Regie- und Musizierräume. In diesem großen und sehr hohen Raum lassen sich eine Bühne und an der Decke Licht- und Tontechnik installieren. Über eine große Glastür kann man die angrenzende Terrasse in die Aktivitäten einbeziehen.
Wie ein Ring umschließt die Bibliothek in der 2. und 3. Ebene das gesamte Gebäude. Im 1. Obergeschoss befinden sich an den Gebäudeecken hinter Glaswänden jeweils Kommunikationsräume. Hinter den Bücherregalen lassen die großen Fenster Tageslicht herein. Davor stehende Bänke, unter denen sich zugleich die Heizung versteckt, laden ein, einen Blick ins Buch oder auf den Campus zu werfen.
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